Proteine und Aminosäuren
Proteine, auch als Eiweiße bekannt, spielen eine wichtige Rolle im menschlichen Körper. Sie bestehen aus lebenswichtigen Aminosäuren, die sich zu Ketten verbinden. Die Anordnung dieser Aminosäuren wird durch das entsprechende Gen bestimmt, wodurch unterschiedliche Proteine mit verschiedenen Funktionen und Eigenschaften entstehen.
Aminosäuren sind essentiell für die meisten Organe, regulieren die Enzymbildung und den Stoffwechsel und sind bei biochemischen Prozessen im Körper von großer Bedeutung. Sie gewährleisten die Grundversorgung für einen gesunden Organismus und sind für den Erhalt aller Körperfunktionen verantwortlich. Zusätzlich spielen sie eine wichtige Rolle im Herz-Kreislauf-System, dienen als Vorstufe von Hormonen und Neurotransmittern, unterstützen das Immunsystem und tragen zum Zell- und Knochenaufbau bei.
Essentielle und nicht essentielle Aminosäuren
Es gibt insgesamt 22 proteinogene Aminosäuren, von denen 9 als “essentiell” und 13 als “nicht essentiell” eingestuft werden. Essentielle Aminosäuren müssen über die Nahrung aufgenommen werden, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Zu den essentiellen Aminosäuren gehören:
- Histidin: Wichtig für das Wachstum, die Reparatur von Geweben und die Bildung von Histamin.
- Isoleucin: Beteiligt an der Energiegewinnung und fördert die Muskelregeneration.
- Leucin: Stimuliert die Proteinsynthese und unterstützt die Muskelproteinsynthese.
- Lysin: Wesentlich für die Kollagenproduktion, das Immunsystem und die Calciumaufnahme.
- Methionin: Quelle für Schwefel und unterstützt die Entgiftung im Körper.
- Phenylalanin: Vorläufer von wichtigen Neurotransmittern und Hormonen.
- Threonin: Wichtig für die Kollagenproduktion und den Fettsäurestoffwechsel.
- Tryptophan: Ausgangsstoff für Serotonin, das die Stimmung reguliert und den Schlaf fördert.
- Valin: Unterstützt den Muskelaufbau und den Energiehaushalt.
Die restlichen 13 Aminosäuren sind nicht essentiell, da der Körper sie selbst synthetisieren kann:
- Alanin
- Arginin
- Asparagin
- Asparaginsäure
- Citrullin
- Glutamin
- Glutaminsäure
- Glycin
- Ornithin
- Prolin
- Serin
- Taurin
- Tyrosin
Jede Aminosäure hat spezifische Funktionen und Wirkungen im Körper, und eine ausgewogene Zufuhr ist für eine optimale Gesundheit von großer Bedeutung.
Diagnose mittels Amino-Screen Bluttest
Mithilfe modernster Labordiagnostik kann ein einfacher Bluttest durchgeführt werden, um festzustellen, ob der Körper ausreichend mit den wichtigsten Aminosäuren versorgt ist. Der Test erfolgt anhand einer Kapillarblutprobe, die bequem zu Hause entnommen werden kann. Die Laborergebnisse zeigen auf, ob die Aminosäurenwerte im Normbereich liegen.
Amino-Screen Bluttest umfasst die Analyse folgender Aminosäuren:
Essentielle Aminosäuren:
- Histidin
- Isoleucin
- Leucin
- Lysin
- Methionin
- Phenylalanin
- Threonin
- Tryptophan
- Valin
Nicht essentielle Aminosäuren:
- Alanin
- Arginin
- Asparagin
- Asparaginsäure
- Citrullin
- Glutamin
- Glutaminsäure
- Glycin
- Ornithin
- Prolin
- Serin
- Taurin
- Tyrosin